Petra's Samtpfötchen

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Jetzt erzählt Petra erst einmal weiter... 

Es war der 3.5.2001 ein unheilvoller Donnerstag, 

Max ging wie immer morgens um 5Uhr nach draussen

aber diesesmal war alles anders.

Er kam nicht wie gewohnt um 8Uhr nach Hause und mich befiel ein beklemmendes Gefühl.

Ich habe gerufen und nichts tat sich...

Ich wartete noch eine Weile ab und ging dann auf die Suche.

Aber ich fand Max nirgendwo,weder bei den Igeln,noch bei den Fischen,

mein Gefühl war nicht gut.

Wo mag er nur sein es war alles so untypisch für ihn..

Es waren bange Stunden,immer wieder habe ich ihn gerufen und bin seine Strecke abgelaufen..

und immer noch kein Lebenszeichen von Max.

Mittlerweile war es schon 18Uhr ,Didi und ich waren in der Küche

als wir schreckliche Schreie hörten,es war unser Max,er kam schreiend über die Garage und sprang

auch die Garagenwand runter.

Didi und ich rannten raus auf den Hof wo Max war,er wollte sich in einem dornigen Busch verstecken.

Aber ich zog ihn da heraus.......Es war schrecklich.....diese Schreie und dieser angsterfüllte Blick...

Ich habe sie bis heute noch im Ohr und diese Äuglein so voller Angst...

Was war geschehen??? Schnell nahmen wir Max mit in die Wohnung,wo er sich wieder verstecken

wollte..Ich habe ihn dann erst einmal abgetastet,konnte aber ausser ein richtig blasses Näschen nichts

erkennen..Der nächste Schritt war sofort zum Tierarzt..Es war mittlerweile schon 18.30Uhr..Natürlich war die Praxis richtig voll..

Ich habe Max als Notfall angemeldet und wir kamen auch zügig

dran..Tierarzt Meyer untersuchte ihn gründlich,Max musste geröngt werden...Ich hörte ihn durch

2Türen schreien...Dann waren die Aufnahmen fertig...zusammen mit dem TA sahen wir uns die Bilder

an..Es war erschütternd...Max hatte das Brustbein gebrochen....Er müsste sofort operiert werden...Für

uns brach eine Welt zusammen...unser TA konnte wegen der Gefahr eines Pneumothorax ,da die Lunge

einen Riss hatte,nicht selber operieren,weil er keine Assistenten hatte...Was sollen wir nun tun??????

DR.Meyer schlug vor Max in die Tierklinik nach Duisburg zu bringen,die wären auf solche Fälle spezialisiert.

Wir sollten Sauerstoff mitnehmen,falls die Lunge zusammen fällt.Meine Nerven lagen blank,ich weinte und weinte...

Es war mittlerweile 19Uhr,es musste etwas geschehen.Ich fragte Herrn DR.Meyer ob er nicht mit Didi zusammen nach Duisburg fahren könnte.

Er überlegte kurz und stimmte dann zu.Max bekam noch eine Spritze,der Sauerstoff und der Ärztekoffer wurde verstaut und dann fuhren sie los nach Duisburg.

Mich holte meine Nachbarin von der Praxis ab und fuhr mit mir nach Hause.Jetzt hiess es warten und beten..

Nach einer ganz langen Zeit(es kam mir wie eine Ewigkeit vor) kam dann ein Anruf von Didi :

Max geht es den Umständen entsprechend gut,falls es sein muss würde er Heute noch operiert ansonsten Morgen ganz bestimmt.

Wir dürften morgen um 17Uhr anrufen und uns nach Max erkundigen.

Es war eine lange schlaflose Nacht und es wurde und wurde nicht 17Uhr.

Doch dann war es soweit die Zeit war da zum anrufen.

Mein Herz zog sich krampfhaft zusammen,hoffentlich ist alles gut verlaufen.

Es kam ein sehr freundlicher Arzt ans Telefon der mir dann mitteilte das Max operiert wurde und es ihm den Umständen entsprechend geht.

Es ist heute Freitag und es bestünde aber immer noch bis Sonntag Lebensgefahr.

Man hatte ihm eine Titanplatte eingesetzt,die dann nach einem halben Jahr wieder heraus müsste.

Ich dürfte Sonntag wieder anrufen,sollte etwas Schlimmes passieren würde man uns anrufen.

Mein armer kleiner Schatz,ich habe für ihn eine Kerze angezündet und gebetet.

Die Zeit bis zum nächsten Anruf wollte gar nicht rumgehen.Aber es kam auch Gott sei Dank kein Anruf von der Klinik.

Es wurde Sonntag 17Uhr und ich rief wieder in der Klinik an.Max hatte es überstanden,er hätte auch schon wieder Interesse am Futter gezeigt.

Was er denn zu Hause essen würde??

Ich sagte Sheba in helle Sosse,daraufhin lachte der Doc,aha jetzt weiss ich warum er hier nicht frisst.

Mein Max ist eben ein eigensinniger,verwöhnter Esser.

Wir dürften ihn am Montag um 17Uhr wieder abholen.

Es war ein sonniger Montag als mein Didi mit Marcel sich auf den Weg nach Duisburg machten um Max abzuholen.

Als sie dann endlich wieder zu Hause waren,konnte ich meinen kleinen Sonnenschein wieder in die Arme nehmen.

Es war ein jämmerlicher Anblick,er war so dünn,der ganze Bauch kahlrasiert und einen blauen Verband drum. Max hat sich so gefreut mich wieder zusehen.

Er hat gleich seine Leckerwurstscheibe von mir bekommen und sein Sheba und natürlich Wasser.

Er hatte sehr grossen Durst und natürlich Hunger.

Einen Tag später mussten wir zu unserem TA zur Kontrolle.

Der uns sagte das es ein Wunder sei das Max mit dem gebrochenen Brustbein sich noch bis nach Hause geschleppt hat und dann noch die Garage runtergesprungen ist.

Ich war sooo froh das es so war und er trotzdem nach Hause kam.

Max war ein geduldiger Patient. Ab jetzt hiess es 2Monate nicht springen und auch nicht nach Draussen.Puhh...

das viel Max aber sehr schwer..nicht springen zu dürfen war ja nicht sooo schlimm,

ich habe ihn ja immer hochgehoben und runtergehoben damit er auf der Fensterbank sitzen konnte,das liebte er so sehr.

Aber nicht nach draussen können das war wohl das schlimmste für ihn,

naja irgendwie für uns alle.

Da unser Marcel schon eine eigene Wohnung hatte,zog ich mit Max in das ehemalige Kinderzimmer.

Ich passte Tag und Nacht auf ihn auf.Ich schlief mit ihm auf der Luftmatratze damit er nicht runterfällt.

8Wochen haben wir so verbracht.Max erholte sich zusehenst.

In dieser Zeit entschlossen wir uns Max nicht mehr rauszulassen.

Ich weiss es ist hart aber ich hatte immer wieder diese Äuglein und diese Schreie im Kopf.

Ich konnte ihn nicht mehr rauslassen.Am Anfang fiel es ihm schwer, aber machte immer weniger Anzeichen das er raus wollte.

Nach einem halben Jahr entfernte unser TA die Titanplatte wieder aus seiner Brust.Es verlief alles ganz normal.

Von nun an war Max ein Stubentiger.

Da wir sein Geburtsdatum nicht wussten haben wir den 3.5 als seinen Geburtstag angenommen.

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